ERDWÄRME UND TECHNOLOGIEZur Ableitung oder Einleitung von Wärme aus oder in das Erdreich wurden seit circa 100 Jahren verschiedene Systeme entwickelt. Einige von ihnen fanden massenhafte Verbreitung, wie zum Beispiel die so genannten "Sonden-Systeme". Da die sogenannten geschlossenen Systeme einen Wärmeträger in einem geschlossenen System zirkulieren sind chemische oder Ausfäll-Reaktionen ausgeschlossen, diese Reaktionen müssen demgegenüber bei den offenen Systemen und deren Bauweise berücksichtigt werden, ermöglichen aber auch eine wesentlich höhere Effektivität des Wärmetauschersystems.
Wichtig ist die sorgfältige Bemessung des
Erdwärmetauschersystems, die sich vorrangig nach der im
Jahreszyklus bilanzierten umzusetzenden Wärmemenge richten muss. Wenn keine Wärmezuflüsse, zum Beispiel in Form von Thermalquellen, vorhanden sind, handelt es sich bei Geothermie in den ersten 20 m um indirekte Solarenergienutzung und darunter um die Ausbeutung eines Wärmereservoir. Insbesondere
bei größeren Anlagen ist deshalb eine geothermische
Simulation unerlässlich und in der Regel auch gefordert. Wenn
von relevanten Grundwasser-Strömungen auszugehen ist,
bietet eine numerische Simulation den geeigneten Ansatz,
ist jedoch
erheblich aufwendiger und erfordert große Erfahrungen. |